# Mit gutem Boden in die 2. Jahreshälfte gestartet

Nach einem langen, sonnenreichen Sommer sind wir wieder ausgeruht und frisch und mit kühlem Kopf in die agogische Arbeit eingetaucht. Aber: Was gibt es eigentlich davon zu berichten? Es war alles so leicht, und so luftig….Gerade, weil sich wieder vermehrt Sorgen um Friedensbestrebungen, die Energieknappheit und aktuelle wie auch künftige Klimaschäden in unsere Köpfe schleichen, muss rasch ein Gegengewicht gefunden werden. Rasch? Kaum möglich, wenn doch Drucksituationen wieder zunehmen. Dennoch: Wie kann ich balanciert sein und immer wieder für eine Weile optimistisch bleiben? Das frage ich mich immer mal wieder. Ein paar gute Rezepte gibt es ja schon:

Mut zum Beispiel - ist immer sinnvoll - Mut zum Neuen, zum Schönen und dazu eine gut geschliffene Ressourcenbrille, um auch die kleinen und überraschende Momente des Gelingens in der gemeinsamen Interaktion zu sehen, sie zu erleben und zu geniessen. Denn sie sind mitverantwortlich für ein positives Grundklima. Sehr gut.

Aber das reicht natürlich noch nicht, denken Sie jetzt. So einfach ist es wohl ja nicht, wenn Fachkräftemangel in der medialen Diskussion fast schon ein Stehtraktandum darstellt.

Ich meine, selber nicht ganz realtitätsfern zu leben in meinem Beruf als Lehrperson, Coach und Kommunikationstrainerin nach Marte Meo sowie Partnerin und Mutter einer erwachsenen Tochter und weiteren spannenden Rollen. Aber: Ich bin immer wieder angetan von der Vorstellung, dass etwas Überraschung der schönen Art helfen kann, mitunter die Schatten der Angst und der Befürchtungen zu vertreiben oder die Schleiher des Vergessens von wunderschönen Momenten zu lüften.

Wann habe ich herzhaft gelacht, geschmunzelt oder gelächelt in einer Begegnung ? Was alles war überraschend positiv am heutigen Tag und was hat mir die Energie gegeben, doch nochmals Zeit für diese Zeilen zu finden, obwohl ich schon lange müde bin….sicher die Idee, das Leben wolle sich von der schönen Seite zeigen. Also muss ich ihm (dem Leben) einen Stuhl hinstellen, zuhören, mit meinen Sinnen Sinnvolles zusammensammeln und “püschele” in meinem Hinterkopf als konstruktivistisches Polster für echt schwierige Zeiten. Und erst dann spüre ich sie wieder: Diese Lust aufs Neue, das verheissungsvolle Gefühl der Neugier und die Hoffnung, dass es auch anderen so geht: mit dieser exquisiten Mischung aus Neugier und Vertrauen in die Zukunft zu gehen. Auch wenn diese sich aktuell wieder ganz erheblich vom Sommerferienmodus abhebt. Dennoch: Abheben - das ist es! Lassen wir’s laufen, go flow!

Cornelia Schwager